Wilhelmshaven 2015

„Wind hatten wir genug“ Das war die treffende Antwort eines kleinen Jungen auf die Frage seiner Mama nach der Segelfreizeit des YCP in diesen Sommerferien. Die Kinder, Jugendlichen und ihre Betreuer aus Papenburg, Rhede und Westoverledingen waren nach Wilhelmshaven an den Banter See gefahren und hatten beim Kanu- und Segelsportverein ein tolles Quartier direkt am Wasser.Und das war auch gut so. An 4 Tagen gab es nur Westwind mit etwa 5 Windstärken, dazu immer mal wieder einen Schauer, Sonne eigentlich nicht. „Mit Zelten und ohne Aufenthaltsraum wären wir Montag gleich wieder nach Hause gefahren.“ Bei dem prächtigen Wind konnte er sofort losgehen, der Kampf mit den Elementen. Die Sonnencreme blieb in der Tasche. „Alle haben sich super entwickelt“, so die Trainerin Katja Sinning. Die „Großen“ erlebten tolle Gleitfahrten,  kenterten das ein oder andere Mal oder das Wasser schwappte ins Boot, weil die Jolle bei der rasanten Fahrt vorne eintauchte.  Nach anfänglichem leichten Grummeln in der Magengegend war dann irgendwann die Frage an die Trainer: „ Dürfen wir Kentern?“ Das darf man natürlich bei so viel Wind nicht, aber es passiert eben trotzdem. Die Kleinen, das waren die Kinder der ersten Grundschulklassen, waren im Gegensatz eher vorsichtig und wurden jeweils von einem Schlauchboot direkt begleitet, um ihre ersten Wenden zu fahren. Angst brauchte man nicht zu haben, aber Respekt ist eben auch ein guter Berater. Am letzten Tag, als es dann nur noch 3 Windstärken waren, da konnten alle ohne Hilfe allein ihr frisch Gelerntes anwenden. Ein besonderer Dank geht an Siegrid Sinning und Astrid Korporal, die wie gewohnt für die Verpflegung sorgten, Pflaster und gute Worte ausgaben und in  diesem Jahr ganz besonders viele nasse Hosen, Jacken, Hemden und Socken zu trocknen hatten. Zum Abschluss stellte Detlef Hermann fest: „Besser viel Wind, den braucht man für das Segeln, als schon morgens um neun 30 Grad und den ganzen Tag keinen Wind.“ Die Teilnehmer freuen sich schon auf die nächsten Trainingstage im heimatlichen Hafen und die Regatten an der Ems. Vor viel Wind brauchen sie keine Angst mehr zu haben.